40 Favoriten für die goldene Jahreszeit in St. Moritz

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss: In unserer Liste mit 40 Empfehlungen für den Spätsommer und Herbst finden Kulturenthusiasten, Naturliebhaber, Sportfanatiker und Lifestyle-Connoisseurs Inspiration.
vonCarmen Baumann

Carmen Baumann ist Content Managerin für St. Moritz. Sie kann sich nicht entscheiden, ob der Herbst, der Sommer oder der Winter ihre Lieblingsjahreszeit ist, da alle ihre Vorzüge haben.

Tipps für Kulturenthusiasten

1. Sieben Sommer verbrachte Friedrich Nietzsche in Sils. Für den Philosophen war die Halbinsel Chasté die «schönste Stelle des Engadins». Der Gedenkstein an der Südspitze erinnert an seinen Lieblingsplatz. Im Dorfkern von Sils lässt sich im Nietzsche-Haus besichtigen, wo Nietzsche schlief und schrieb.

2. Giovanni Segantinis Vermächtnis ist im Engadin omnipräsent. Das Segantini Museum in St. Moritz beinhaltet die grösste und wichtigste Sammlung des Künstlers. Die meisten Werke des Künstlers entstanden in freier Natur. Prominentestes Beispiel: Sein Alpentriptychon, das die drei Grundthemen des menschlichen Daseins abbildet: Leben, Natur, Tod. Für das Mittelbild des dreiteiligen Gemäldes begab sich Segantini im September 1899 auf den Schafberg oberhalb von Pontresina. Dort befindet sich auch die Segantinihütte.

3. Seit 2019 befindet sich im Passdorf Susch ein Museum für zeitgenössische Kunst. Das Muzeum Susch besteht aus vier Gebäuden, die Teil eines ländlichen Klosters mit einer Brauerei waren. Neben wechselnden Ausstellungen gibt es eine permanente Exposition mit Werken von Not Vital, Joanna Rajkowska, Mirko Baselgia und Helen Chadwick zu sehen.

4. Eine Wanderung auf den Spuren der Künstlerfamilie Giacometti im Bergell. Die Wanderung führt entlang der Lebens- und Arbeitsorte der Künstler Giovanni, Augusto und Alberto Giacometti. Sie verbindet eine Reihe bedeutsamer Orte, wie etwa die Wohnstätten der Künstlerfamilien und die Ateliers. Die Wanderung kann hier gebucht werden.

5. Majestätisch thront das Schloss Tarasp über dem Unterengadin. Die Geschichte des Schlosses reicht zurück bis ins Jahr 1040. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte es mehrmals Besitzer, bis es 2016 an den Engadiner Künstler Not Vital verkauft wurde. Dessen Kunst ist in den historischen Räumen ausgestellt, immer mit Bedacht auf die geschichtsträchtigen Räume und deren Ausstattung, wie beispielsweise auf die grösste Privatorgel Europas, die mit 2700 Pfeifen auf drei Stockwerke verteilt ist.

6. So majestätisch das Schloss, so unscheinbar der Parkin Vital am Dorfeingang von Sent. Leicht übersehbar von der Strasse aus, liegt hinter einem Tor und einer Skulptur (ein Geschenk von Not Vital an seinen Künstlerfreund Ai Weiwei) eine 23'000 m2 grosse Parklandschaft. Skulpturen sind über den ganzen Park verstreut. Man kann das Tal auf Eselsköpfen oder auf einer unsichtbaren Brücke überqueren, es gibt ein Haus aus Murano-Glas, inklusiv Treppe. Und das Spektakulärste: Mit einem einzigen Knopfdruck erscheint – oder verschwindet – ein Haus im Gras. Jeden Freitag, von Juni bis Mitte Oktober, ist der Park für die Öffentlichkeit zugänglich.

7. Ein Museum ganz im Zeichen der Engadiner Geschichte. Im Jahr 1906 erbaut, ist das Engadiner Museum eines der ältesten Museen Graubündens. Seine 21 Räume beinhalten eine Sammlung von historischen Prachtzimmern und Stuben sowie Objekten und Bauelementen des Engadins. Die Stücke, die von Museumsgründer Riet Campell zusammengetragen wurden, sind bis zu 500 Jahre alt.

8. Ein Kunst-Spaziergang in St. Moritz. Mit der schweizweit dritthöchsten Dichte an Galerien steht das Engadin den Grossstädten punkto Kunstangebot in nichts nach. So zieht es renommierte Galerien wie Hauser & Wirth oder Vito Schnabel ins Tal. Alle geöffneten Galerien sind hier zu finden.

Nietzsche Haus
Schloss Tarasp
Segantini Museum St. Moritz
Nietzsche Haus
Schloss Tarasp
Segantini Museum St. Moritz
Nietzsche Haus
Schloss Tarasp
Segantini Museum St. Moritz

Tipps für Naturliebhaber

9. Das Val Fex ist wild, romantisch und idyllisch – eine gute Kombination für alle, die der Hektik des Alltages entfliehen möchten. Fast zuhinterst im rund acht Kilometer langen Tal befindet sich das Hotel Fex, ein Berghotel, das Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Noch weiter zurück reicht die Geschichte der Chesa Pool. Seit 1585 steht das Haus im Silser Seitental und ist das erste vegetarische Hotel des Engadins.

10. Waldbaden ist nicht einfach Spazierengehen, Wandern oder Sport treiben in der Natur. Und schon mal vorweg: Es wird auch nicht in Gewässern gebadet. Es ist ein Eintauchen in die Natur und in den Wald mit allen Sinnen. Hier geht’s zum buchbaren Angebot.

11. Bootsausflug auf dem Silsersee. Hier verkehrt die höchstgelegene Schifffahrtslinie Europas. Franco Giani ist schon seit fünfzig Jahren Kapitän des Kursschiffes. Die rund 40-minütige Fahrt von Sils Maria nach Maloja verspricht ein Bilderbuchpanorama – unter anderem mit dem Berg La Margna im Hintergrund, der mit 3’168 Metern als der Wächter des Engadins gilt.

12. Inspiration mit Aussicht. Lassen Sie sich auf dem zwei Kilometer langen Philosophenweg Muottas Muragl von den Zitaten geistreicher Persönlichkeiten wie Meta von Salis, Annemarie Schwarzenbach oder Erich Kästner inspirieren.

13. Vom herbstlichen Alpenparadies zu sommerlichen Palmen. Möglich macht dies der Bernina Express. Auf der Unesco-Welterbestrecke von St. Moritz nach Tirano fährt man an Gletschern, den höchsten Bergen der Region und zahlreichen Seen vorbei. Und an der Endhaltestelle Tirano wartet wahre Italianità. Übrigens: Der Bernina Express feiert dieses Jahr seinen 50. Geburtstag.

14. Das ganze Tal durchwandern – auf der Via Engiadina. Der Weitwanderweg führt in zwölf Etappen von Maloja im Oberengadin bis nach Vinadi im Unterengadin an der Grenze zum Tirol. Eine der zahlreichen schönen Aussichten auf dem Höhenweg geniesst man bei Plaz oberhalb von Sils. Im Herbst ist der Ausblick wegen der farbigen Lärchen umso bezaubernder.

15. Bequem hoch hinaus – mit den Bergbahnen. Corviglia und Muottas Muragl sind bis zum 22. Oktober 2023 geöffnet, Corvatsch und Diavolezza bis am 20. Oktober 2023. Diavolezza geht danach direkt in die Wintersaison über.

16. Gemütlicher Herbstspaziergang zum Stazersee. An einem strahlend schönen Herbsttag ist der Stazersee, umgeben von Lärchenwäldern, einer der schönsten Spots im Engadin. Der Spaziergang lässt sich beliebig verlängern, beispielsweise mit einer Schlaufe rauf zur Alp da Staz oder mit einem Abstecher nach Celerina und Pontresina.

17. Zum Herbst gehören Kastanien – und dafür lohnt sich ein Ausflug ins Bergell. Zwischen Soglio und Castasegna liegt der grösste gepflegte Kastanienhain Europas! Wer mehr über die «Frucht des Tals» wissen möchte, folgt dem Kastanienlehrpfad und/oder besucht das Kastanienfestival, das vom 30. September bis 22. Oktober stattfindet.

Tipps für Sportfanatiker

18. Rudern und Segeln auf den Engadiner Seen. Aktiver als bei Punkt 11 geht es beim Rudern und Segeln zu und her. Ruderboote und Segelkurse können unter anderem auf dem St. Moritzersee geliehen und gebucht werden.

19. Herbstskifahren auf der Diavolezza. Wer seine Carvingschwünge testen will, muss nicht bis Dezember warten. Ab dem 21. Oktober beginnt auf der Diavolezza die Wintersaison. Jeweils mittwochs/samstags/sonntags sind die Pisten für die Allgemeinheit geöffnet – an allen anderen Tagen trainieren die Skirennfahrer.

20. Skifahren am Vormittag – Biken am Nachmittag. Beispielsweise vom Berninapass nach Poschiavo über La Rösa. Da die Route meist bergab führt, gibt es ab und zu erholsame Pausen für die Beine. Dasselbe gilt für die Strecke von Maloja ins Bergell und weiter bis nach Chiavenna in Italien. Abholservice braucht es keinen; das Postauto fährt regelmässig wieder ins Engadin hoch – Reservierung nicht vergessen!

21. Hoch zu Ross die Natur geniessen. Vom geführten Spaziergang bis zum Ausritt für Sattelfeste, verschiedene Reitbetriebe halten ein umfangreiches Angebot bereit.

22. Laufsport für Bergliebhaber. Von kleineren Touren rund um St. Moritz bis hin zu längeren Trailrunning-Strecken auf der Via Grischuna – für den Trailrunner hält das Engadin unzählige Möglichkeiten bereit.

Tipps für Lifestyle-Connoisseurs

23. Ein Kaffeehaus aus dem 19. Jahrhundert. Schlendert man durch die Fussgängerzone von St. Moritz, steht man früher oder später einem Gebäude mit den typischen Engadiner Sgraffiti, den kunstvollen Verzierungen der Häuser in der Region. Das ist die Conditorei Hanselmann, die unter anderem für ihre Engadiner Nusstorte und heisse Schokolade berühmt ist. Schon manch ein berühmter Gast hat hier Halt gemacht, so auch Thomas Mann und Mitglieder von königlichen Familien.

24. Wo Tradition und Moderne verschmelzen. Restauriert und modernisiert erstrahlt das geschichtsträchtige Hotel La Margna oberhalb des Bahnhofs St. Moritz in neuem Glanz - und unter dem neuen Namen Grace La Margna. Im «Living Room» lässt sich die denkmalgeschützte Jugendstil-Architektur bewundern und in der «N/5 - THE BAR» zaubert Bar Manager Mirco Giumelli klassische Cocktails oder Signature Drinks auf die Theke. Übrigens: Hier geht es zu einer architektonischen Schatzsuche im Fünf-Sterne-Boutiquehotel.

25. Ein Märchenschloss in den Alpen. Am Dorfrand von St. Moritz liegt, umgeben von Lärchenwäldern, das Grand Hotel Suvretta House. Seit über hundert Jahren verwöhnt das Suvretta House seine Gäste – unter anderem mit dem berühmten Afternoon Tea, der in der Hotellobby genossen wird. Die Bogenfenster geben den Blick auf das Seenplateau und die umliegenden Berge frei.

26. Behaglich, familienfreundlich und persönlich – so beschreibt sich das Hotel Waldhaus in Sils selbst. Persönlich auch deshalb, weil das Fünf-Sterne-Hotel nach wie vor in Familienbesitz ist – mittlerweile in der 5. Generation. Ein Besuch im Spa lohnt sich: Architektonisch trägt es die Handschrift von Miller & Maranta und die 1’500m² bieten genug Platz für Entspannung. Auch externe Gäste sind willkommen.

27. 175 Jahre Jubiläum. Das Grand Hotel Kronenhof in Pontresina feiert in diesem Jahr Geburtstag. Zur Feier des Jubiläums gibt es in der Kronenhof Bar den Jubiläumscocktail «1848». Dieser enthält Hennessy Cognac und Ruinart Champagne – und noch einige Zutaten mehr, die nicht verraten werden.

28. Eine Oase für Künstler. Im kleinen Engadinerdorf S-chanf sticht die Villa Flor deutlich heraus. Sie ist kein regionaltypisches Bauernhaus, sondern eine repräsentative, herrschaftliche Villa aus dem Jahr 1904. 2009 wurde das Patrizierhaus zur Villa Flor mit sieben Gästezimmern umgebaut. Jedes der sieben Zimmer ist mit Familienerbstücken und Flohmarktfunden, Vintagelampen und Designklassikern einzigartig eingerichtet. Die Bibliothek lädt zum Verweilen ein und abends treffen sich kunstliebende Gäste im roten Salon.

29. Film ab im neuen Scala Cinema. Mehr als neun Jahrzehnte bewegte das Scala die Menschen – mit den ersten Tonfilmen, mit den ersten Farbfilmen und schliesslich als erstes Digital Cinema Graubündens. Seit diesem Sommer ist das Kino zurück – und zwar da, wo alles begann: an der Via Maistra 29 in St. Moritz. Hier geht es zum Kinoprogramm.

30. Genuss auf dem Berg. Schlemmen, geniessen und entspannen ist auf Paradiso Trumpf. Wer nicht nur die Aussicht geniessen und kulinarisch verwöhnt werden will, kann sich auch bei Pétanque versuchen – das Bergrestaurant hat ein eigenes Feld. Rosé oder Pastis können auch getrunken werden. Das Bergrestaurant bleibt bis am 15. Oktober 2023 geöffnet.

31. Orientalisches Badekultur in den Alpen. Das Hotel Castell in Zuoz setzte als erstes Hotel in den Alpen auf einen Hamam. Der Hamam spielt mit einer Kombination von Licht und Dampf. Nach dem Besuch im Hamam lohnt sich ein Blick in die Kunstsammlung des Hotels.

32. Sonnenuntergang auf 2'455 m ü. M. Nichts geht über die Aussicht von Muottas Muragl auf das Oberengandin. Und bei Sonnenuntergang ist sie noch spektakulärer – erleben lässt sich dies auch bei einem Abendessen im Fine-Dining-Restaurant.

33. Bistro und Metzgerei mag auf den ersten Blick nicht die offensichtlichste Kombination sein. Dass es aber eine perfekte Mischung ist, beweist Hatecke. Mitten in der St. Moritzer Fussgängerzone lässt sich etwa ein Rindstartar oder ein Bündnerfleisch-Panino auf der Terrasse geniessen. Das Fleisch wird in Scuol, am Hauptsitz von Hatecke, verarbeitet.

34. Eine St. Moritzer Institution. Seit über 90 Jahren steht Glattfelder für erlesene Spezialitäten. Der kleine Laden im Dorfkern mag zwar unscheinbar erscheinen, darin befindet sich jedoch ein breites Sortiment an Spezialitäten. Im Zentrum stehen nach wie vor Kaviar, Tee und hochklassiger Kaffee, dessen Duft durch die Räumlichkeiten strömt.

35. Bündner Spezialitäten. Seit 1946 trocknet und produziert die Familie Heuberger im Herzen von St. Moritz traditionsreiche Bündnerspezialitäten, Wurst- und Fleischwaren in höchster Qualität.

36. Die kleine Tagesbar Belmont im Dorfkern von St. Moritz bietet Kaffee, Sandwiches – und gute Laune. Eine erstklassige Auswahl an Champagner und Wein fehlt hier auch nicht, weshalb die Tages- auch zur Nachtbar werden kann.

37. Eine weitere Adresse für Delikatessen ist «Top of the Food - Culture Space». Das Sortiment umfasst Spezialitäten wie Trüffel, Kaviar, Olivenöl und Wein sowie lokale Produkte wie Käse, Fleisch und Brot.

38. Der Fischladen «La boutique du poisson» befindet sich direkt neben dem Restaurant Murtaröl in Plaun da Lej. Im Laden kann man einen Blick in die Küche erhaschen oder die Aquarien betrachten – und natürlich gibt es täglich frischen Fisch bester Qualität zu kaufen.

39. Ein Picknick inmitten der herbstlichen Berglandschaft. Möglich macht dies das Team von «The Outdoors St. Moritz». Von Canyoning und Pizzoccheri über Klettern und Grill bis hin zu Sunrise SUP und Frühstück ist alles möglich.

40. Entspannen nach einem aktiven Tag. Im Ovaverva Hallenbad, Spa und Sportzentrum lässt sich in der Sauna entspannen, im Rosatschbad die Muskeln lockern oder im Schwimmbecken ein paar Längen ziehen. Auch Behandlungen wie Massagen, Peelings und Gesichtsbehandlungen sind buchbar.

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