Cresta Run

Cresta Run
Via Ruinatscha 9
7500, St. Moritz

Eine Extraportion Adrenalin erwartet einen bei der Fahrt auf dem legendären Cresta Run. Mit 140 km/h donnern die Cresta-Rider kopfvoran den Eiskanal hinunter, die Nase nur wenige Zentimeter über dem Eis.

In der glatt polierten Eisrinne verwandeln sich mutige Athleten zu menschlichen Torpedos. Auf dem Bauch, mit dem Kopf voran, rasen die Teilnehmer mit einer Geschwindigkeit von bis zu 140 kmh Stundenkilometern auf einem 35 Kilo schweren «Toboggan» genannten Schlitten durch den Eiskanal Richtung Ziel. Die Cresta-Saison beginnt jedes Jahr kurz vor Weihnachten und dauert bis zum ersten März-Wochenende.

Der Cresta Run hat zwei Startpunkte. Die Top-Strecke startet oberhalb der alten katholischen Kirche St. Mauritius beim Kulm Hotel und führt über 1’214 Meter mit einem Höhenunterschied von 157 Metern ins Ziel. Der Startpunkt Junction hingegen befindet sich beim Cresta Clubhouse und ist damit um einen Viertel kürzer. Beim Junction erreichen die Fahrer vom Top bereits eine Geschwindigkeit von annähernd 90 Stundenkilometern. 

Der Cresta Run im Laufe der Zeit

Es waren vier Briten, die das beliebte Schlittenrennen nach St. Moritz brachten. Noch heute ist die Hälfte der 1’240 Clubmitglieder Briten. Dass sie damals nach St. Moritz kamen, blieben und immer wiederkehren, ist einem Mann zu verdanken, der im Sommer 1864 eine zündende Idee hatte: Johannes Badrutt, ehemaliger Inhaber und Direktor des Kulm Hotel. Er bot seinen englischen Sommergästen an, die Schönheit des Engadins auch im Winter zu entdecken. Falls es ihnen nicht gefalle, würde Badrutt die Hotelkosten komplett übernehmen. Dieses Angebot liessen sich die Engländer nicht entgehen. Nun waren sie da und wollten sich amüsieren. Wieder waren es Johannes und Caspar Badrutt, die 1884 die erste Cresta-Bahn zur Verfügung stellten und finanzierten. 1887 kam dann der Club dazu. Badrutts Bedingung: Die Leitung muss ein Brite innehaben!

Die Cresta-Saison beginnt jedes Jahr kurz vor Weihnachten und dauert bis zum ersten März-Wochenende. In dieser Zeit finden rund 12’000 Abfahrten statt. Rennen werden wöchentlich mittwochs, samstags und sonntags veranstaltet.

Nützliches Wissen:

  • Beim Erreichen von gewissen Zeiten ist man berechtigt schnellere Schlitten und bessere Schuhe zu benutzen. 
  • Wer an besonders schwierigen Rennen eine gute Platzierung erreicht, bekommt seine "Colours": eine hochbegehrte Krawatte und Pullover, reserviert für die Besten.
  • Beim Herausfallen aus der in ganz St. Moritz bekannten Shuttlecock-Kurve wird man automatisch Mitglied des gleichnamigen Clubs und darf die Shuttlecock-Krawatte tragen. 
  • Nach der Siegerehrung stehen alle Riders auf, die an diesem Tag aus dem Shuttlecock gefallen sind und ahmen lautstark und wild gestikulierend ein Feuerwerk nach.

How to Ride the Cresta

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Time to Dance: Das SunIce Festival ist vom 4. – 7. April zurück! Die Ausstellung Gerhard Richter: Engadin ist noch bis zum 13. April 2024 zu sehen.Die neuste Ausgabe des Magazins «St. Moritz – Views from the Top» ist im Tourist Office und online erhältlich.