Seit 2007 lebt Angelika Overath mit ihrer Familie in Sent im Unterengadin. Hier wird Romanisch gesprochen. Während ihr jüngster Sohn und ihr Mann schnell Vallader lernten, tat sie sich schwer damit. «Ich fand die Sprache so schön, dass ich immer schöne Sätze sagen wollte», erzählt Overath. Das sei bekanntlich der sichere Weg, eine Sprache nicht zu lernen. Um sich auf ihre Weise mit dem Romanischen vertraut zu machen, begann sie bereits in ihrem zweiten Jahr im Engadin, Gedichte auf Vallader zu schreiben. Im März diesen Jahres hat sie im Telegrammeverlag nun ihren ersten Lyrikband in deutsch - vallader veröffentlicht. Als überraschendes Schmuggelgut fügt die Autorin dem Band die Abteilung "Istanbuler Elegien" bei: In diesem "Schwarzhandel" kommen sich Engadin und Orient, Inn und Bosporus, Sehnsucht und Heimat berührend nah.
CHF 15.00